500 Polizisten stürmen Haus der linken Szene

  14 Januar 2016    Gelesen: 694
500 Polizisten stürmen Haus der linken Szene
Beim Knöllchenschreiben wird ein Polizist in Berlin angegriffen. Die Täter flüchten in ein Haus der linksextremen Szene, das kurz darauf von einem Großaufgebot der Polizei durchsucht wird.
Nach einem Angriff auf einen Kontaktbereichsbeamten haben Polizeieinheiten ein der linksextremen Szene zugerechnetes Wohnhaus in Berlin-Friedrichshain durchsucht. "Wir dulden keine Rückzugsräume für Gewalttäter", sagte Polizeisprecher Stefan Redlich. Die vier Täter sollen nach dem Überfall in den Mittagsstunden in das Haus in der Rigaer Straße geflüchtet sein. Die Polizei rückte nach Redlichs Angaben am Abend mit 500 Beamten an, unter ihnen auch das Spezialeinsatzkommando (SEK).

Die Bewohner hatten das Gebäude nach Behördenangaben verbarrikadiert. Dennoch verschafften sich die Einsatzkräfte Zutritt. In der Rigaer Straße kommt es in der Gegend um das Haus Nr. 94 immer wieder zu Angriffen auf Polizisten. Im Innenhof des Hauses fanden die Polizisten eine große Menge an Steinen in Einkaufswagen und Plastikwannen sowie Eisenstangen und sogenannte Krähenfüße, mit denen Autoreifen beschädigt werden können. "Das war genau das, was wir dort gesucht haben", sagte Redlich. Allerdings sei die Menge überraschend gewesen. Die Polizei habe einige Personalien überprüft, festgenommen wurde jedoch niemand.

Nach Darstellung der Polizei hatte der Kontaktbereichsbeamte in der Rigaer Straße einen Strafzettel wegen Falschparkens ausstellen wollen, als sich ihm ein maskierter Mann näherte. Der 52-Jährige habe den Ausweis des Maskierten sehen wollen. Doch in diesem Moment seien zwei weitere Männer und eine Frau auf ihn losgestürmt. Der Beamte sei zu Boden gestürzt und geschlagen und getreten worden. Sein Versuch, einen der Täter festzunehmen, sei gescheitert. Nach Polizeiangaben hatte der 52-Jährige keine Schutzkleidung getragen, er wurde verletzt.

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