Alle US-Diplomaten haben demnach 72 Stunden Zeit, um das Land zu verlassen. Diese Entscheidung hat Maduro als Antwort darauf getroffen, dass US-Präsident Donald Trump den Oppositionsführer Juan Guaido als Interimspräsident Venezuelas anerkannt hatte.
„Ich erkläre vor dem Volk, dass ich als konstitutioneller Präsident beschlossen habe, die diplomatischen und politischen Beziehungen zur Regierung der USA abzubrechen”, so Maduro vor seinen Anhängern.
Laut der Presserklärung des Weißen Hauses wird Trump alle wirtschaftlichen und diplomatischen Instrumente anwenden, um „die Demokratie in Venezuela wiederherzustellen”. Die Regierung in Washington rief Maduro zu einer friedlichen Machtübergabe auf. Ansonsten würden ihm schwere Konsequenzen drohen. Alle Optionen seien auf dem Tisch, so Trump.
Der Präsident der entmachteten Nationalversammlung von Venezuela (Asamblea Nacional) Juan Guaido hatte sich zuvor am Mittwoch während der Proteste im Land zum Staatschef des Landes erklärt.
Zuvor war berichtet worden, dass sich der venezolanische Präsident Nicolas Maduro vor zwei Wochen für seine zweite Amtszeit vereidigen lassen hatte. Eine Reihe von Staaten sowie die Opposition erkannten ihn allerdings nicht als legitimen Präsidenten an. Der Grund dafür sei, dass die Wahlen im vergangenen Jahr angeblich nicht demokratischen Standards entsprachen, hieß es in Medien.
Hunderttausende Bürger des Landes protestierten am Mittwoch gegen die Regierung. Auf zahlreichen Transparenten war die Aufschrift „Wir sind frei” zu sehen. „Sie wird stürzen, sie wird stürzen, diese Regierung wird stürzen”, skandierten die Protestierenden während der Kundgebung.
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