Donald Trumps wichtigster Mann im US-Senat, der Mehrheitenführer der Mitch McConnell, hat sich gegen Trumps Pläne zum Abzug von US-Soldaten aus Afghanistan und Syrien gestellt. McConnell warnte in Washington vor einem "verfrühten Rückzug" der Truppen.
Kurz zuvor hatte bereits US-Geheimdienstdirektor Dan Coats hat vor einem Nachlassen im Anti-Terrorkampf gewarnt. Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) sei in Syrien und im Irak weiterhin mit "tausenden Kämpfern" präsent.
Trotz ihre großen Verluste bei Führungspersonal und Territorium habe die Miliz zudem weiterhin acht Unterorganisationen und "mehr als ein Dutzend Netzwerke", heißt es in einem in Washington veröffentlichten Bericht für den Kongress. Coats ist der Leiter der 17 US-Geheimdienstbehörden.
Wie die "New York Times" berichtet, gerät der US-Präsident in letzter Zeit verstärkt unter Druck durch Parlamentarier seiner eigenen Partei. Im Repräsentantenhaus stimmten zuletzt bis auf 22 alle anderen republikanischen Abgeordneten mit der Mehrheit der US-Demokraten. Es ging darum, die deutliche Ablehnung für eine Nato-Austritt der USA zu unterstreichen. Trump hatte diesen Medienberichten zufolge vor Vertrauten wiederholt erwogen.
Auch eine Lockerung von Sanktionen gegen einen russischen Oligarchen, die Trump verfügt hatte, räumten die Abgeordneten im Repräsentantenhaus wieder ab. Dabei stimmten zwei Drittel der Republikaner mit den Demokraten und damit gegen die außenpolitischen Vorstellungen ihres Präsidenten.
spiegel
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