Der Tender Werra wird im Februar ins Schwarze Meer aufbrechen und die beiden größten Seehäfen Bulgariens, Burgas und Warna, besuchen. Das geht aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf Anfrage der Deutschen Welle hervor.
Es handle sich um eine planmäßige Mission im Rahmen des Ständigen Nato-Minenabwehrverbandes, hieß es. Eine Stationierung weiterer Schiffe der Deutschen Marine im Schwarzen Meer sei nicht geplant.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte Ende 2018 Deutschland und die Nato aufgerufen, Kriegsschiffe ins Asowsche Meer zu entsenden, nachdem die russische Küstenwache drei ukrainische Marineschiffe wegen Grenzverletzung aufgebracht hatte.
Kertsch-Konflikt
Die russische Küstenwache hatte Ende November drei ukrainische Schiffe gestoppt und die 20-köpfige Besatzung, darunter mindestens zwei Geheimdienstler, festgesetzt. Die Schiffe, die Waffen an Bord hatten, wurden 50 Kilometer abseits der gewöhnlichen Durchfahrtsroute der Krim-Brücke und nur 20 Kilometer von der russischen Küste entfernt gestoppt.
Nach Darstellung der russischen Seite hatten die Ukrainer die Durchfahrt nicht vorschriftsgemäß im Voraus angemeldet und dann noch gefährlich manövriert und die Befehle des Grenzschutzes ignoriert. Die ukrainische Regierung bestritt das und warf Russland „Aggression“ vor. Als Reaktion ließ der ukrainische Staatschef Poroschenko, der um seine Wiederwahl im März bangt, sogar vorübergehend Kriegsrecht verhängen.
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