US-Ermittler ködern Migranten mit Fake-Uni

  04 Februar 2019    Gelesen: 785
  US-Ermittler ködern Migranten mit Fake-Uni

Mit einer Universität, die es in Wahrheit gar nicht gibt, wollten US-Ermittler illegalen Einwanderern auf die Spur kommen. Der Plan ging offenbar auf. Dutzende Inder wurden verhaftet.

Studenten hängen in der Bibliothek über Büchern. Oder chillen auf einer Wiese. Fotos auf einer Website der Universität von Farmington zeigen, wie das Campusleben an der Hochschule im US-Bundesstaat Michigan aussieht. Wer hier studieren möchte, erfährt auch etwas über die Kosten: 8500 Dollar pro Jahr für die unteren Semester, 11.000 Dollar für Graduierte.

"Die Universität von Farmington bietet Studenten aus aller Welt eine einzigartige Bildungserfahrung", so lautet das Versprechen auf der Website. Auf den ersten Blick nicht erkennbar: Das Ganze ist Teil eines riesigen Lügenszenarios. Die Universität von Farmington gibt es gar nicht. Sie wurde mit einer bestimmten Absicht erfunden, wie die BBC, die "Washington Post" und mehrere US-Medien berichten.

Die Studenten wussten den Staatsanwälten zufolge, dass die Sache illegal war. "Die Universität wurde von Migranten nach dem Prinzip 'Bezahlen um zu bleiben' genutzt", steht in den Gerichtsakten. Sie hätten einige tausend Dollar gezahlt, dafür die Bestätigung bekommen, dass sie für ein Vollzeitstudium eingeschrieben seien. So hätten sie ein Studenten-Visa bekommen und damit für einige Jahre in den USA leben können. Ohne tatsächlich zu studieren.

spiegel


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