Clinton über Abrüstungsvertrag: Trump machte Putin ein Geschenk

  07 Februar 2019    Gelesen: 1259
  Clinton über Abrüstungsvertrag: Trump machte Putin ein Geschenk

Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton hat die Regierung von Donald Trump für den Rückzug aus dem INF-Abrüstungsvertrag mit Russland kritisiert. Trumps Entscheidung bezeichnete sie laut der Zeitung „The Hill“ als ein „Geschenk für Putin“.

„Das Letzte, was die Welt jetzt braucht, ist ein Atom-Wettrüsten“, äußerte Clinton während ihres Auftritts an der Georgetown Universität in Washington. Dabei betonte sie, dass die USA angeblich über Bilder verfügen, die beweisen würden, dass Moskau den Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme verletzt habe. 

Darüber hinaus behauptete Clinton, dass Russland nun „voranschreiten und noch mehr dieser“ Waffen entwickeln werde. 

Nach der Kündigung des Vertragsgebe es für die Welt nach Meinung der Politikerin nun einige düstere Aussichten. Sie sprach von steigender Unberechenbarkeit und der Gefahr, die entstehen könnte, „wenn mehr Raketen und Waffen aller Art, vor allem aber nukleare, innerhalb des europäischen Theaters geworfen werden“. 

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am vergangenen Samstag angekündigt, dass Russland seine Teilnahme am INF-Vertrag aussetze – als Antwort auf das ähnliche Vorgehen der USA. Nach russischen Angaben halten sich die USA seit fast 20 Jahren de facto nicht mehr an den  Abrüstungsvertrag.

Washington hat die Einhaltung der Verpflichtungen zum INF-Vertrag ab dem 2. Februar ausgesetzt und als Grund dafür angegeben, Russland verletzte systematisch die Vertragsbedingungen.

sputniknews


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