Russlands öffentlicher Verkehr überrascht schwedische Journalistin

  08 Februar 2019    Gelesen: 873
Russlands öffentlicher Verkehr überrascht schwedische Journalistin

In ihrem Artikel für die schwedische Tageszeitung „Dagens Nyheter“ hat die Journalistin Anna-Lena Lauren ihre Eindrücke vom öffentlichen Verkehr in Russland geschildert. Besonders begeistert zeigte sie sich von seiner Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.

Den Begriff „Schneechaos“ gebe es in der russischen Sprache nicht. Denn die Züge würden in Russland bei jeder Witterung fahrplanmäßig ankommen.

„In Russland nehme ich fast jeden Tag die U-Bahn und den O-Bus. Der öffentliche Verkehr in Moskau ist hoch entwickelt: Es gibt Busse, Oberleitungsbusse, eine Straßenbahn, eine U-Bahn und Schnellzüge. Hunderttausende Menschen fahren jeden Morgen mit der Schnellbahn von den Vororten in die Innenstadt“, berichtet Lauren.

Zwar seien zum Bersten volle Busse, Staus und das ohrenbetäubende Getöse der U-Bahn nicht besonders angenehm, aber „die Tatsache bleibt: Auf den russischen öffentlichen Verkehr kann man sich verlassen“, räumt die Autorin ein.

Im Winter sei der öffentliche Verkehr in Moskau sicherer als Taxis, weil viele Taxifahrer ohne Winterreifen fahren würden.

Außerdem zeigte sich Lauren von der Eisenbahn in Russland begeistert. Denn in Sibirien gebe es sogar bei extremer Kälte fast nie Probleme mit der Zugverbindung.

„In diesem Fall ist der Unterschied zwischen Schweden und Russland sehr einfach. Es geht um die Anzahl der helfenden Hände. Bei einem Unwetter schickt die Russische Eisenbahn sofort Menschen an den Ort. Wenn nötig lösen sie das Problem mitten in der Nacht“, merkt die Journalistin an.

Dies sei möglich, weil es in Russland immer noch als normal gelte, dass die überwiegende Mehrheit der Bahnangestellten hauptsächlich körperliche Arbeit leiste.

„Ich hoffe, dass die Modernisierung bei der Kontrolle des Eisenbahnzustands niemals Russland erreichen wird“, resümiert Lauren.

sputniknews


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