Grausiger Fund in der Gemeinde Tecomán im mexikanischen Bundesstaat Colima: In etwa 50 Gräbern haben die Behörden 69 Tote entdeckt. Man versuche derzeit, die Opfer zu identifizieren, teilte die Staatsanwaltschaft auf Twitter mit. Die Suche nach weiteren Toten dauere an.
Die Gräber seien nach und nach seit Anfang Februar gefunden worden, hieß es. In dem kleinen Bundesstaat an der Pazifikküste tobt seit Jahren die Gewalt. Mit mehr als 87 Tötungsdelikten auf 100.000 Einwohner verzeichnete Colima im vergangenen Jahr landesweit die höchste Rate.
Tecomán, rund 65 Kilometer von der Hafenstadt Manzanillo entfernt, ist ein strategischer Umschlagplatz für den Drogenhandel. Dort werden chemische Ausgangsstoffe aus Asien zur Herstellung synthetischer Drogen nach Mexiko gebracht. Im Kampf um Schmuggelrouten kommt es in der Region häufig zu brutalen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Drogenkartellen.
Der lateinamerikanische Staat hat ein von Gewalt geprägtes Jahr hinter sich. 2018 wurden in Mexiko laut offiziellen Angaben geschätzt 33.300 Menschen umgebracht - 15,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Außerdem gelten etwa 40.000 Menschen als vermisst.
spiegel
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