420 Millionen Kinder lebten im Jahr 2017 in Kriegen und Konflikten, heißt es in dem Bericht der Hilfsorganisation „Save the Children“. Die zehn gefährlichsten Länder für Kinder seien derzeit Afghanistan, der Jemen, Südsudan, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo,Syrien, der Irak sowie Nigeria, Somalia und Mali. In diesen Staaten seien zwischen 2013 und 2017 mindestens 550.000 Babys durch die Folgen der Konflikte ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen starben den Angaben zufolge durch Hunger oder wegen einer zerstörten Infrastruktur, mangelnden Zugangs zu Gesundheitsversorgung und sanitären Einrichtungen oder durch die Behinderung von humanitärer Hilfe.
„Die Welt schaut zu“
„Das Leid der Kinder in Kriegen wird immer grauenvoller“, sagte Susanna Krüger, Geschäftsführerin von „Save the Children“ Deutschland. „Wir sind schockiert, dass die Menschheit im 21. Jahrhundert den einfachsten moralischen Standards den Rücken kehrt“, kritisierte sie. Kinder und Zivilisten dürften niemals Angriffsziele seien. Dennoch gerieten jeden Tag Kinder unter Beschuss.
„Kriegsverbrechen wie der Gebrauch chemischer Waffen, Zwangsrekrutierung oder Vergewaltigung sind an der Tageordnung und die Welt schaut zu“, beklagte sie.
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