Wie immer bei großen Politikerkonferenzen gibt es einen offiziellen Plan und einen inoffiziellen. Offiziell treffen die Staatenlenker, die Präsidenten, Verteidigungs- und Außenminister auf der Münchner Sicherheitskonferenz in Panels aufeinander oder besser zusammen. Dies wird für alle Journalisten und sogar für die Welt per Livestream übertragen. Gestritten oder gar Beschlüsse gefasst werden bei diesen offiziellen Treffen nicht wirklich. Es geht mehr darum, eigene Statements zu verkünden. Maximal werden am Ende noch ein paar Fragen aus dem in München auch sehr hochkarätig besetzten Publikum gestellt. Da kann es durchaus schon mal sein, dass ein ehemaliger Außenminister einem amtierenden Präsidenten eine Frage stellt. Das kann spannend sein, aber Gefühlsausbrüche und klare Ansagen erlebt man auf diesem bewährten Parkett der transatlantischen Diplomatie doch eher selten.
Bei einer Dichte von Ministern und Staatschefs, die durchaus mit einem Nato-Gipfel oder G20-Treffen mithalten kann, wird natürlich die Gelegenheit dieser mehrtätigen Konferenz auch für bilaterale Treffen hinter den Kulissen genutzt.
Einer der fleißigsten Newtzwerken in den Nebenräumen des Bayrischen Hofs in München ist sicher der russische Außenminister Sergej Lawrow. Die Sicherheitskonferenz wurde am Freitag um 14 Uhr offiziell eröffnet. Allein an diesem Nachmittag hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow folgende bilateraleTreffen:
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