Belgische Parlamentarier über „Hitler-Renten“ an ehemalige Nazis empört

  20 Februar 2019    Gelesen: 805
Belgische Parlamentarier über „Hitler-Renten“ an ehemalige Nazis empört

27 Rentner in Belgien erhalten von der deutschen Regierung nach wie vor von Adolf Hitler 1941 versprochene Zusatzleistungen,. Die „Hitler-Rente“ variiert zwischen 425 und 1.275 Euro, wie die flämischsprachige Zeitung „De Morgen“ berichtet.

Es geht um ehemalige Nationalsozialisten, die während des Zweiten Weltkrieges im Dienst der Schutzstaffel SS waren, bzw. ihre Nachkommen. Die Zuwendungen waren persönlich vom Reichsführer garantiert worden – für „Loyalität, Treue und Gehorsam“.

Da die Bundesrepublik Deutschland nach 1949 Nachfolgerin des Dritten Reichs wurde und alle Verpflichtung des aufgelösten Staates übernommen hatte, musste sie auch ehemalige Nazis versorgen.

Die Nachrichtesorgte für Empörung unter den Abgeordneten des belgischen Repräsentantenhauses. Eine Gruppe von ihnen will eine Resolution mit der Forderung durchsetzen, die Situation auf diplomatischem Wege zu regeln. Dem Blatt zufolge sind die Parlamentarier auch darüber empört, dass die „Hitler-Rentner“ keine Steuern an den belgischen Fiskus zahlen.

Belgische Kriegsveteranen hatten zuvor mehrmals gegen die Auszahlung deutscher Renten an ehemalige Nazis protestiert und die deutschen Behörden aufgefordert, die Zahlungen einzustellen. Die Veteranen wurden auch von der belgischen Regierung unterstützt. Aber das Problem liege im Zuständigkeitsbereich der deutschen Pensionsorgane, hieß es in Brüssel.

Neben ehemaligen Nazisten zahlt die Bundesregierung Entschädigungen auch an Opfer des Hitler-Regimes und ihre Angehörige — sowohl in der Bundesrepublik selbst als auch im Ausland.

sputniknews


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