Wegen Kampfjet-Abschuss über Kaschmir: New-Delhi schränkt Luftverkehr ein

  27 Februar 2019    Gelesen: 541
Wegen Kampfjet-Abschuss über Kaschmir: New-Delhi schränkt Luftverkehr ein

Nach dem Abschuss von zwei indischen Kampfjets über der umstrittenen Kaschmir-Region ist der Flugverkehr laut einem Sprecher des Flughafens Srinagar über einigen Gebieten des nördlichen indischen Bundesstaates Jammu und Kaschmir gesperrt worden.

„Die Tätigkeiten unseres Flughafens sowie einiger anderer im Bundesstaat sind zeitweilig gestoppt“, sagte der Sprecher gegenüber Sputnik.

Zugleich weigerte er sich, sowohl Gründe für diese Entscheidung als auch mögliche Termine für die Wiederaufnahme des Luftverkehrs zu nennen.      

Es handelt sich um vier Zivilflughäfen von Srinagar, Jammu, Chandigarh, und Amritsar.

Zuvor wurde mitgeteilt, dass die pakistanische Luftwaffe zwei indische Kampfjets über der umstrittenen Kaschmir-Region abgeschossen habe.

Nach Angaben der pakistanischen Armee sollen die indischen Kampfflugzeuge offenbar die Grenze über der Kaschmir-Region verletzt haben. Beide indische Piloten sollen bereits gefangen genommen worden sein. Eines der Flugzeuge sei zudem auf dem Territorium von Azad Kashmir, das andere im Bereich der Kontrolllinie abgestürzt.

Bereits am Dienstag hatte es eine spürbare Eskalation der Lage in der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Kaschmir-Region gegeben. Die indische Luftwaffe hatte nach eigenen Angaben ein Terroristen-Lager auf pakistanischem Territorium bombardiert. Pakistan hatte daraufhin mit Vergeltung gedroht.

Den Luftschlägen der indischen Luftwaffe war ein schwerer Anschlag im indischen Teil Kaschmirs vorausgegangen.

Im indischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir sind Separatisten aktiv, die sich für die Unabhängigkeit einsetzen oder einen Anschluss Kaschmirs an Pakistan anstreben. Dabei gibt es im Kaschmir keine offizielle Grenze zwischen Indien und Pakistan: Die Armeen beider Staaten trennt nur eine Kontrolllinie. Neu-Delhi wirft den pakistanischen Behörden vor, bewaffnete Separatisten zu unterstützen. Islamabad weist indes diese Vorwürfe zurück und erklärt, die Bewohner Kaschmirs würden selbständig um ihre Rechte kämpfen.

sputniknews


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