Neue Methode zur CO2-Umwandlung: Kann Klimawandel verhindert werden?

  28 Februar 2019    Gelesen: 821
Neue Methode zur CO2-Umwandlung: Kann Klimawandel verhindert werden?

Eine internationale Chemikergruppe von der RIMT University of Melbourne in Australien hat eine neue Methode vorgestellt, um das Treibhausgas CO2 in Kohlenstoff umzuwandeln. Sie soll es ermöglichen, die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren. Die Forscher beschreiben ihre Methode im Fachmagazin „Nature Communications“.

Demnach soll es den Forschern gelungen sein, Kohlendioxid bei Raumtemperatur in festes, kohlenstoffhaltiges Material zu verwandeln. Das Gas werde hierbei in einer Elektrolytflüssigkeit gelöst, die auch geringe Mengen einer Flüssigmetallmischung enthält. Lege man jetzt Strom an, so würden sich nach und nach feste Kohlenstoff-Flocken bilden.

Dabei sollen die Forscher eine neue Klasse von Katalysatoren verwendet haben. Einer dieser Katalysatortypen bestehe aus dem mit flüssigem Gallium gemischten Palladium und könne die Alkane in wertvollere Alkene umwandeln.

Die Autoren sehen in ihrer Entwicklung eine Möglichkeit, das Treibhausgas CO2 in großem Stil aus der Atmosphäre zu extrahieren. Zudem werde vermutet, dass auf diese Weise der Treibhauseffekt und die globalen Durchschnittstemperaturen verringert werden können.

Dass das Treibhausgas CO2 in Kohlenstoff umgewandelt werden kann, war auch früher bekannt. Für die dafür notwendige chemische Reaktion braucht man allerdings sehr viel Energie, was in der Praxis bislang extrem hohe Temperaturen voraussetzte, wodurch solche Methoden wenig effizient und unattraktiv waren.

sputniknews


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