In dem Brief verweist der Botschafter auf die falsche Behauptung von Mail on Sunday, dass er 1986 angeblich wegen Spionage aus den USA ausgewiesen worden sein soll.
Laut Jakowenko ist diese Behauptung der britischen Zeitung eine grobe Lüge.
Jakowenko hatte bei der Ständigen Vertretung der UdSSR bei den Vereinten Nationen im UN-Hauptquartier in New York von 1981 bis 1986 einen Posten inne und verließ die Vereinigten Staaten fristgerecht bei Ende seines Auslandsdienstes.
In Anbetracht dessen erwarte der russische Diplomat nun eine Entschuldigung, heißt es in dem Brief.
Mail on Sunday hatte kürzlich im Rahmen einer eigenen „Untersuchung“ behauptet, dass der Diplomat Alexander Jakowenko in den 1980er Jahren ein Agent des sowjetischen Geheimdienstes KGB gewesen sein soll. Auf Grundlage dieser „Untersuchungsergebnisse“ haben sich Mitglieder des britischen Parlaments mit der Bitte an das Außenministerium Großbritanniens gewandt, Folgeermittlungen in diesem Kontext einzuleiten.
Die amtliche Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bezeichnete die Untersuchung der britischen Zeitung über den Diplomaten Alexander Jakowenko als „Rache wegen mangelnden Fortschritts im Skripal-Fall“.
Der Jahrestag von „Salisbury“ sei von den britischen Boulevardzeitungen würdig und, wie immer, mit guter Regie, begangen worden, schrieb Sacharowa auf ihrer Facebook-Seite. „Die Journalisten verdienen sich dort nicht umsonst ihre Brötchen – einer der größten sowjetisch-russischen Spione wurde gefunden, und dieser ist… Alexander Jakowenko, unser Botschafter in London“, so die Außenamtssprecherin.
sputniknews
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