Die Rakete war um 19.42 Uhr vom Vandenberg-Luftwaffenstützpunkt in Kalifornien aus ins All gestartet. 56 Minuten später setzte sie den von den USA und Frankreich entwickelten Satelliten Jason 3 in der Erdumlaufbahn ab. Der Satellit soll unter anderem genauere Daten über den Anstieg der Meeresspiegel, über Wetterphänomene wie El Niño und Stürme für ein langjähriges amerikanisch-europäisches Projekt liefern.
Die anschließende Bruchlandung vor der kalifornischen Küste lag laut SpaceX nicht an hoher Geschwindigkeit oder rauer See, sondern an einem technischen Problem: Ein Fahrgestell der Rakete sei nicht wie geplant eingerastet. Daher sei die Rakete nach der Landung umgekippt, schrieb Musk. Damit scheiterte das Unternehmen bereits zum vierten Mal mit dem Versuch, eine Rakete unbeschadet auf See landen zu lassen.
Recyclebare Raketen sollen Raumfahrt nachhaltitger machen
Langfristig will SpaceX seine Trägerraketen mehrmals verwenden, um die Raumfahrt kostengünstiger und nachhaltiger zu machen. Unternehmenschef Musk träumt davon, sie wie Flugzeuge zwischen Erde und All einzusetzen. Zwei vorherige Landeversuche einer Falcon 9 scheiterten auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida, im Dezember glückte dort eine Landung. Ziel der Firma ist es jedoch, die Raketen auf schwimmenden Plattformen im Meer landen zu lassen. Dies werde "für Hochgeschwindigkeitsmissionen benötigt", schrieb Musk auf Twitter, sei aber wegen der kleinen Landefläche und der Bewegung der Plattform schwieriger als an Land.
Auch die Konkurrenzfrma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos forscht an wiederverwertbaren Raketen. Sie konnte im November eine Suborbital-Rakete heil zur Erde zurückbringen. Die Firma hat aber nie eine Landung im Meer getestet.
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