Die Maschine der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines habe am Dienstagnachmittag (Ortszeit) kurz nach dem Start vom Flughafen Orlando im US-Staat Florida wegen der Schwierigkeiten umdrehen müssen und sei danach sicher wieder in Orlando gelandet, sagte ein Sprecher der US-Luftfahrtbehörde FAA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Fluggesellschaft selbst erklärte auf Anfrage, es seien keine Passagiere an Bord gewesen, sondern nur Crew-Mitglieder.
Ein Sprecher von Southwest Airlines sagte weiter, das Flugzeug sei auf dem Weg zu einem Lagergelände in Victorville im US-Bundesstaat Kalifornien gewesen, wo ausrangierte oder reparaturbedürftige Flugzeuge untergebracht werden. Die betroffene Maschine werde nun in den Wartungsbereich am Flughafen Orlando verlegt und dort untersucht. Auch er sagte, kurz nach dem Start in Orlando hätten die Piloten Probleme mit einem der Triebwerke gemeldet und seien daher umgedreht.
Binnen weniger Monate waren zwei Flugzeuge vom Typ Boeing 737 in Indonesien und Äthiopien abgestürzt. Zahlreiche Länder, darunter die USA, erließen deshalb Flugverbote für dieses Modell. Es sind aber Flüge ohne Passagiere erlaubt, um diese Flugzeuge zum Beispiel zur temporären Lagerung an einen anderen Ort zu transportieren — wie in dem Fall der Southwest-Maschine.
Zuvor war berichtet worden, dass am 10. März eine Boeing 737 MAX 8 der Linie „Ethiopian Airlines" mit 149 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern an Bord sechs Minuten nach dem Start abgestürzt war. Überlebende gab es keine.
Im Oktober 2018 war eine Boeing 737 MAX der indonesischen Billigfluglinie „Lion Air" ebenfalls kurz nach dem Start abgestürzt. 189 Personen starben.
Der Luftraum über Europa ist inzwischen für Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX gesperrt. Auch weltweit ziehen Airlines bereits Konsequenzen. Obwohl die zuständige US-Luftfahrtbehörde FAA die Boeing 737 MAX 8 weiter für zuverlässig hält, reagieren Passagiere verunsichert.
sputniknews
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