Mehrheit der Deutschen ist gegen Gendersprache

  02 April 2019    Gelesen: 1001
Mehrheit der Deutschen ist gegen Gendersprache

Die meisten Deutschen lehnen Gendersprache laut einer repräsentativen Umfrage ab.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zitiert aus der Studie, die vom Verein Deutsche Sprache in Auftrag gegeben wurde. Demnach halten mehr als 60 Prozent der Befragten gendergerechte Sprache für „sehr unwichtig“ oder „eher unwichtig“. Dagegen erklärten 27,9 Prozent der Frauen und 27,1 Prozent der Männer, gendergerechte Sprache sei ihnen „eher wichtig“ oder „sehr wichtig“. Rund 75 Prozent der befragten Personen sprachen sich dagegen aus, gesetzliche Vorschriften zur Sprachneutralisierung zu schaffen. Dazu zählen zum Beispiel Wortschöpfungen wie „Studierende“, das Gendersternchen ("Mülllader*in") oder das Binnen-I ("KollegInnen").

Der Verein Deutsche Sprache engagiert sich seit langem gegen gendergerechte Sprache und hat kürzlich in einer Petition zum Widerstand dagegen aufgerufen – „aus Sorge um die zunehmenden zerstörerischen Eingriffe in die deutsche Sprache“. Initiiert wurde die Petition unter anderen von der Schriftstellerin Monika Maron und dem Journalisten und Sachbuchautor Wolf Schneider.

An dem Verein gibt es auch Kritik. In einem Interview mit dem Deutschlandfunkwarf der Aachener Sprachwissenschaftler Thomas Niehr dem VDS einmal vor, Sprachpolitik ohne ausreichende Datengrundlage zu betreiben.

 

Deutschlandfunk


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