„Beim Patrouillieren in den Ruinen des Lagers Jarmuk wandte sich ein Einheimischer an uns und informierte darüber, dass sich in einem Tunnel unter einem Haus von den IS-Terroristen hinterlassene Waffen und Munition befinden“, so ein Sprecher der russischen Militärpolizei.
Zusammen mit den syrischen Sicherheitskräften wurde der Tunnel untersucht; die Waffen wurden dabei beschlagnahmt und an die syrischen Minenräumer zur Vernichtung übergeben.
Unter den gefundenen Waffen waren selbstgebastelte Minen, Erdminen sowie eine Raketenanlage aus Metallblechen und Röhren. Von den Terroristen gegrabene kilometerlange Tunnel erstrecken sich über die ganze Stadt. In den Wohnvierteln sollen sie mit spezieller Technik angefüllt und in zerstörten und unbewohnten Bezirken gesprengt werden. Somit werden sowohl die Waffen als auch die Infrastruktur der Terroristen vernichtet.
Jarmuk wurde im Jahre 1957 als palästinensisches Lager gegründet. Seither verwandelte es sich in eine Stadt mit einer Bevölkerung von mehr als 100.000 Menschen. Im Frühling 2018 wurde Jarmuk wegen der Kämpfe bei der Befreiung der Provinz Damaskus beschädigt. Die Kämpfe bei Damaskus dauerten seit 2012 sechs Jahre an. Die Kämpfer eroberten Dutzende Ortschaften nahe der Hauptstadt.
Im Mai 2018 hatte die syrische Armee mit Unterstützung der russischen Luftwaffe die Befreiung der Provinz Damaskus von den Terroristen abgeschlossen. Neben Jarmuk gab es auch heftige Kämpfe in Ost-Ghuta.
sputniknews
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