Das teilte Regierungssprecher Seibert mit. Grundlage der Unterredung sei die Bitte von May an die EU, den Termin für den geplanten Austritt Großbritanniens ein weiteres Mal zu verschieben. Die Einheit der Europäischen Union in dieser Frage sei wichtig für Deutschland, betonte Seibert. May wird morgen auch in Paris zu einem Treffen mit Frankreichs Präsident Macron erwartet. Die britische Premierministerin will am Mittwoch bei einem EU-Sondergipfel um eine Verlängerung der Austrittsfrist bis zum 30. Juni bitten. Bislang droht für Freitag ein Brexit ohne Abkommen.
Der Linken-Europaabgeordnete Scholz rechnet damit, dass die Staats- und Regierungschefs in Brüssel einem weiteren Aufschub zustimmen werden. Er sagte im Deutschlandfunk, niemand sei an einem harten Brexit interessiert. Eine Verschiebung sei richtig. Scholz ergänzte, eine Teilnahme Großbritanniens an der Europawahl würde für May innenpolitisch zu Problemen führen. De facto wäre die Europawahl für sie eine Art zweites Referendum über den EU-Austritt.
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