Das Bruttoinlandsprodukt wuchs von Januar bis März um 0,7 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt am Dienstag in Madrid mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem erneuten Plus von 0,6 Prozent gerechnet. Verglichen mit dem Vorjahresquartal gab es ebenfalls ein unerwartet kräftiges Wachstum von 2,4 Prozent.
Die Notenbank hat wegen der globalen Konjunkturabkühlung und Risiken wie dem Brexit oder dem Handelskrieg zwischen den USA und China vor einem nachlassenden Aufschwung gewarnt. Die EU-Kommission sagt Spanien in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent voraus, 2020 soll es nur noch zu 1,9 Prozent reichen. 2018 legte die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone noch um 2,5 Prozent zu.
Nach dem Platzen der Immobilienkrise war Spanien in eine schwere Rezession gestürzt, von der sich das Land noch immer nicht ganz erholt hat. Zwar hat sich die Arbeitslosenquote seit ihrem Höhepunkte 2013 halbiert, doch liegt sie mit 14,7 Prozent deutlich über dem Schnitt der Euro-Zone und ist die zweithöchste nach Griechenland.
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