Das haben Forschende am Oxford Internet Institute in Großbritannien berechnet. Auf der Grundlage von Nutzerzahlen aus dem Jahr 2018 sowie UNO-Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung kamen sie zu dem Ergebnis, dass mindestens 1,4 Milliarden Facebook-Mitglieder bis 2100 sterben werden. Sollte die Facebook-Gemeinde weiter wachsen wie bisher, läge die Zahl der gestorbenen Nutzer bis zum Ende des Jahrhunderts bei 4,9 Milliarden. Facebook hat derzeit nach eigenen Angaben 2,37 Milliarden aktive Nutzer weltweit.
Die wachsende Zahl gestorbener Facebook-Mitglieder werfe wichtige Fragen zum virtuellen Erbe der Nutzer auf, sagte Co-Autor Carl Öhman: „Als Gesellschaft haben wir gerade erst angefangen, diese Fragen zu stellen, und wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ Sein Kollege David Watson betonte zudem den möglichen Nutzen von Facebook-Daten als historisches Archiv menschlicher Kultur. Es sei wichtig, dass der Zugang zu diesen historischen Daten nicht nur einem einzigen profitorientierten Unternehmen zur Verfügung stünden. „Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass zukünftige Generationen unser digitales Erbe nutzen können, um ihre Geschichte zu verstehen“, sagte Watson weiter.
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