Jürgen Rink sagte im Dlf (Audio-Link), das Darknet bestehe aus vielen Aktivitäten, Foren und Websites. Hochgenommen worden sei nun eine Plattform für illegale Geräte und Services.
Grundsätzlich habe das Darknet einen Algorithmus, der das Grundproblem der Verschlüsselung löse. Das heißt: Es bietet laut Rink die technische Lösung, anonym mit seinem Gegenüber zu kommunizieren. Das ziehe auch Kriminelle an, und so gebe es – wie im täglichen Leben – eben eine helle und eine dunkle Seite im Darknet.
Sichere Kommunikation für Oppositionelle
Von großem Nutzen sei das Darknet etwa für Whistleblowerinnen und Whistleblower, die Informationen anonym an Medien weitergeben wollten. Sie könnten das nur über das Darknet auch richtig sicher tun. Ein weiteres Beispiel sei Facebook: Der Konzern habe auch eine Darknet-Domain. Dort könnten Oppositionelle in Ländern, die das Internet beschränken wollten, frei kommunizieren. Zwar habe Facebook die Daten dann immer noch, aber wenigstens könne der Staat nicht mehr mitlesen.
Der Zugang zum Darknet ist nach Rinks Erläuterungen nicht ganz so einfach wie auf einer Plattform wie ebay. Vielmehr bestehe die url – also die Adresse – aus 16 völlig unverständlichen Zeichen. Dafür müsse man bestimmte Verzeichnisse kennen. Bei C't und heise online habe man etwa gelistet, wie man so ein Verzeichnis bekommme. Und so gebe es eben auch im Netz Angebote, die auf Darknetseiten hinwiesen.
Auch der Podcast „Der Tag“ hat sich am Freitag mit dem Darknet beschäftigt.
Tags: