Anfang Mai führte eine Expertengruppe, die sich aus Wissenschaftlern von der Nasa, der Federal Emergency Management Agency (FEMA) und der Europäischen Weltraumagentur zusammensetzte, während der fünftägigen IAA Planetary Defense Conference das besagte Experiment durch. Ihre Schlussfolgerung lässt zu wünschen übrig.
In der Simulation wird der Asteroid am 26. März 2019 entdeckt – damit bleiben den Menschen acht Jahre, um sich auf den Einschlag vorzubereiten.
Dem hypothetischen Szenario zufolge startet die Nasa bis 2021 eine Aufklärungsmission, um Näheres über die Größe, die Umlaufbahn und die Zusammensetzung des Asteroiden zu erfahren.
Im Jahr 2024 werden drei Sonden ins All geschickt – in der Hoffnung, die Flugbahn des Asteroiden verändern zu können.
Der Hauptteil des Weltraumfelsens kann von seiner Bahn abgebracht werden. Jedoch bricht ein Fragment mit einer Größe von 50 bis 80 Metern ab und steuert weiter auf die Erde zu.
Washington erwägt den Einsatz von Atomwaffen. Allerdings kommt die Umsetzung dieser Idee aufgrund politischer Meinungsverschiedenheiten nie zustande.
Menschen werden evakuiert. Schließlich tritt der Asteroid am 29. April 2027 in die Atmosphäre ein und explodiert in einer Höhe von 15 Kilometern über dem Central Park in New York.
Ein Aufprall dieser Größe würde der Simulation zufolge die Stadt in einem Radius von 15 Kilometern verflachen und Manhattan vollständig zerstören. Die Detonation würde auf einer Fläche von fast 83 Quadratkilometern alles Leben auslöschen.
„Aber haben wir etwas gelernt?“, stellt ScienceAlert in den Raum. Endlose Fragen werfen diese Szenarien auf: Wie viel Zeit wird eine derart großangelegte Evakuierung in Anspruch nehmen, wohin wird man die Menschen umsiedeln und wie wird man gefährliche Objekte wie AKWs schützen können?
Wie der ESA-Blog erklärt, sind Asteroideneinschläge die einzige Naturkatastrophe, die wir über Jahre oder Jahrzehnte im Voraus erforschen und umgehen können.
Jedoch benötigt es mehr Simulationen dieser Art, um diese Möglichkeit zu untersuchen und herauszufinden, wie sich die Bürger verhalten würden sowie die logistischen Probleme gelöst werden könnten.
sputniknews
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