Wie das „Deutsche Zentrum Kulturgutverluste“ in Magdeburg mitteilte, wurde dazu eine Kooperationsvereinbarung mit zwei französischen Partnern unterzeichnet. „Entscheidende Grundlagen der Provenienzrecherche sind Transparenz und Vernetzung, denn die geraubten und entzogenen Kunstwerke sind in viele Teile der Welt verstreut“, erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Das betreffe auch Archivmaterialien, die Aufschluss geben können. Daher sei eine internationale Zusammenarbeit besonders wichtig.
Kooperationspartner auf französischer Seite ist die 1999 gegründete Kommission für die Entschädigung der Opfer von Enteignungen aufgrund der antisemitischen Gesetzgebung während der Okkupationszeit (CIVS). Weiterer Partner ist die erst im April 2019 gegründete „Mission de recherche et de restitution des biens culturels spoliés entre 1933 et 1945“ (M2RS), eine neu eingerichtete Behörde des Kultusministeriums. Sie kümmert sich um die französische Reparationspolitik und Erinnerungskultur in Bezug auf NS-Raubkunst.
Deutschlandfunk
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