Belgien vor schwieriger Regierungsbildung

  28 Mai 2019    Gelesen: 570
Belgien vor schwieriger Regierungsbildung

Belgien steht nach der Parlamentswahl erneut vor einer schwierigen Regierungsbildung.

Der flämische Landesteil stimmte verstärkt für rechte Parteien. Erfolgreichste Kraft bleibt trotz Verlusten die flämische Nationalisten-Partei N-VA. Sie hatte Ende des vergangenen Jahres im Streit um den UNO-Migrationspakt die Regierung verlassen. Deutliche Gewinne verzeichnete die rechtsextreme Partei Vlaams Belang.

Zweitgrößte Fraktion im belgischen Parlament wird ein Zusammenschluss aus flämischen und wallonischen Grünen. Die wallonische liberale Partei des amtierenden Ministerpräsidenten Michel büßte Stimmen ein, ebenso wie ihr Pendant im flämischen Landesteil. Verluste verzeichneten auch die mitregierenden Christdemokraten.

Die Minderheitsregierung unter Michels Führung ist derzeit nur geschäftsführend tätig. Er schloss eine Zusammenarbeit mit extrem rechten oder linken Parteien aus. Wer künftig in Belgien eine Koalition bilden könnte, ist derzeit noch unklar.

 

Deutschlandfunk


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