Im jüngsten Bericht der Menschenrechtsorganisation heißt es, das Militär sei für außergerichtliche Hinrichtungen, willkürliche Festnahmen, Folter und andere Misshandlungen verantwortlich. Laut Amnesty wurden nach der jüngsten Eskalation der Gewalt mehr als 30.000 Rohingya vertrieben. Der Amnesty-Generalsekretär in Deutschland, Beeko, kritisierte, dass die Verantwortlichen bislang straffrei geblieben seien. Er rief dazu auf, den Internationalen Strafgerichtshof einzuschalten. Der UNO-Sicherheitsrat müsse zudem auf eine unabhängige internationale Untersuchung bestehen und ein umfassendes Waffenembargo durchsetzen.
Im August 2017 waren etwa 700.000 Rohingya nach einer Militäroffensive nach Bangladesch geflohen. Die Vereinten Nationen sprachen damals von „ethnischer Säuberung“.
Deutschlandfunk
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