Die meisten der Seiten gehörten NGOs an, die Nachrichten über den Syrien-Konflikt liefern und den USA kritisch gegenüber stehen. Der Vorstoß von Facebook geht zurück auf eine Welle von Massenbeschwerden von Nutzern, die die Ansichten der Kanäle nicht teilen. Oftmals soll es sich dabei um „bezahlte Trolle“ handeln, die von Organisationen bezahlt werden, die Regierungen nahe stehen. Bemerkenswerterweise geht die Massenschließung der Facebook-Seiten nicht auf Verstöße gegen die Richtlinien von Facebook zurück.
Bereits am Montag wurde ein Journalist von Al-Masdar News in Deutschland von der Polizei auf seinem Flug in den Irak vorübergehend festgenommen und zwei Stunden lang verhört, meldet Almasdarnews. Der Journalist befindet sich mittlerweile im Irak.
Die Maßnahmen von Facebook könnten auch mit den Kriegsvorbereitungen der USA in Syrien zusammenhängen. Die Amerikaner haben einen Luftwaffenstützpunkt eröffnet und wollen sicherstellen, bei einer Aufteilung des Landes ihre Einfluss-Sphäre zu sichern. Russland hat die Lage um Latakia gemeinsam mit der syrischen Armee offenbar so weit stabilisiert, dass sich die verschiedenen Terror-Gruppen auf dem Rückzug befinden.
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