Der MiG-Konzern verfolge das Ziel, sein Jagdflugzeug zu einer „Mehrzweckmaschine mit den besten Eigenschaften eines Jagdbombers“ zu machen, schreibt Fachjournalist Mark Episkopos im „National Interest“ laut der Zeitung.
Der MiG-35 ist deutlich stärker, was die Kampfkraft angeht, als noch der MiG-29. Das zeigen laut dem Journalisten die neun Außenlaststationen des Jägers. Außerdem ist der Rumpf des MiG-35 verstärkt, das Fahrwerk im Vergleich zum Vorgänger verbessert worden.
„Der MiG-35 ist in vollem Umfang mit den Lenkbomben KAB-500 kombinierbar. Das befähigt den Jet, an hochintensiven Kämpfen teilzunehmen, was die Kräfte des MiG-29 übersteigt“, so der Fachjournalist laut dem Blatt. Die Lenkbombe ist mit einem laserunterstützten TV-Zielsuchkopf ausgerüstet und wird vom russischen GLONASSnavigiert.
Der MiG-35 ist keine Neuentwicklung von Grund auf, sondern eine tiefgreifende Modernisierung des MiG-29 – eines Jagdflugzeugs, das seit den Achtzigerjahren gebaut wurde. Dennoch sei das Flugzeug „der Höhepunkt in der langjährigen Geschichte der russischen Luftfahrtindustrie“, so der Journalist laut der Zeitung.
In diesem Zusammenhang verweist der Experte auf Präsident Putin, der bei einer Arbeitssitzung im Kreml die Vielseitigkeit des MiG-35 beurteilt habe: der Kampfjet verfüge über „verbesserte Flugeigenschaften“ und sei mit den „allerneuesten Waffen“ ausgerüstet. Das Flugzeug könne „10 bis 30 Ziele auf einmal“ verfolgen, sei nicht nur gegen Boden-, sondern auch gegen Seeziele einsetzbar. „Eine wirklich interessante, einmalige Maschine – zählt zur 4., kommt an die 5. Generation heran“, so der russische Präsident laut der Zeitung.
Vorher hatte das Portal „Business Insider“ über den amerikanischen Kampfjet F-35berichtet. Der Stealth-Jet sei „eines der schlechtesten Waffenmuster“, die in den USAentwickelt worden seien, so das Portal laut der Zeitung. Nicht nur, dass der F-35 überteuert sei, es gebe auch noch Probleme mit seiner Zuverlässigkeit.
„Gemeinsam mit Industriepartnern entwickelt das US-Militär einige der besten Waffentypen der Welt. Doch die Programme laufen selten so rund wie geplant“, schreibt „Business Insider“. Laut dem Portal sind bei der Erprobung der Waffensysteme des F-35 etliche Probleme mit der Technik und der Produktion des Flugzeugs entdeckt worden.
Mit der Einsatztauglichkeit des F-35 gibt es ohnehin weiterhin Probleme, teilte das Pentagon nach seiner letzten Prüfung des Kampfjets mit. Indes beziffern Medien die bisherigen Betriebskosten des F-35 auf 1,2 Billionen Dollar.
Trotz der vielen Schwierigkeiten wird der F-35 von US-Partnern gekauft. Etwa von Polen. Der Verteidigungsminister des Landes erklärte unlängst, Warschau rechne mit einer Verkürzung der Lieferfristen des amerikanischen Kampfjets. Das ganze Verfahren könne einige Jahre dauern, doch die Regierung möchte die Frist reduzieren. „Vorher wird der Höchstpreis genannt, dann gehen wir zu Verhandlungen über“, so der Minister laut der Zeitung.
Neben dem F-35 gibt es laut dem Portal noch andere amerikanische Waffensysteme, die zum Problem geworden sind: die Zerstörer der „Zumwalt“-Klasse und die Patrouillenschiffe LCS etwa. Die Schiffe weisen etliche Defekte auf. Die Zerstörer zum Beispiel haben Probleme mit dem Antrieb, mit der Bordelektronik und den Waffensystemen.
sputniknews
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