Zu kalt fürs Träumen

  19 Juni 2019    Gelesen: 804
Zu kalt fürs Träumen

Wenn wir nachts frieren, träumen wird offenbar weniger.

Ein Forscher aus der Schweiz und sein Team haben in einer Studie Belege dafür gesammelt, dass unser Körper das Träumen notfalls abschaltet. Die Theorie lautet: Während des REM-Schlafs reguliert der Körper seine Temperatur nicht wie sonst. Stattdessen nutzt er die Energie dafür, in der wichtigen Schlafphase die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten. Der REM-Schlaf gilt deshalb als die Phase, in der wir am meisten träumen. 

Ist es uns nachts zu kalt, steuert das Gehirn laut den Forschenden aber gegen. Bevor der Körper auskühlt, wird der REM-Schlaf gestoppt – das Träumen fällt flach. 

Für ihre Studie untersuchten die Forschenden an Mäusen, wie dieser Mechanismus funktionieren könnte. Bei den Tieren scheinen spezielle Nervenzellen den REM-Schlaf abhängig von der Temperatur zu steuern. Blockierten sie dort Rezeptoren, gab es REM-Schlaf auch, wenn es kalt war.


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