„Beispiellos, historisch“: USA, Russland und Israel beraten über Sicherheit in Nahost

  19 Juni 2019    Gelesen: 974
„Beispiellos, historisch“: USA, Russland und Israel beraten über Sicherheit in Nahost

Bei einem Gipfel in Jerusalem wollen Sicherheitsberater der USA, Russlands und Israels kommende Woche über die Lage in Nahost sprechen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von einem „beispiellosen, historischen Treffen“.

Nikolai Patruschew (Russland), John Bolton (USA) und Meir Ben-Schabat (Israel) – das sind die namhaften Teilnehmer des Treffens in der israelischen Hauptstadt, berichten russische Medien. Es soll am 24. und 25. Juni stattfinden. Ein Sprecher Netanjahus konnte die genauen Daten am Mittwoch zunächst nicht bestätigen.

Laut der Zeitung „Times of Israel“ soll es bei dem Treffen vor allem um die Situation in Syrien gehen, insbesondere um die militärische Präsenz von Israels Erzfeind Iran in dem Nachbarland. Ein weiteres Thema sei der geplante Abzug von US-Truppen aus dem Bürgerkriegsland.

Themen: Syrien und Tanker-Attacke im Golf von Oman

Russland und der Iran unterstützen in Syrien den Machthaber Baschar al-Assad, die USA stehen auf der Seite der Opposition. Moskau forderte Washington wiederholt auf, die US-Truppen aus dem Land abzuziehen. Israel verlangt einen Abzug aller iranischen Kräfte aus Syrien.

Die israelische Luftwaffe greift immer wieder Ziele in dem benachbarten Bürgerkriegsland an. Die Bombardierungen richten sich nach Einschätzung von Beobachtern gegen iranische Kräfte und deren Verbündete, etwa die libanesische Hisbollah-Miliz. Zu Jahresbeginn hatte Russland Israel aufgefordert, diese Angriffe zu unterlassen.

Thema könnte auch der iranische Einfluss in arabischen Ländern sein. Die USA und Großbritannien hatten den Iran für Angriffe auf zwei Öltanker im Golf von Oman in der vergangenen Woche verantwortlich gemacht. Teheran weist das zurück. US-Präsident Donald Trump will nun rund 1000 weitere Soldaten in den Nahen Osten schicken. Die Spannungen schüren die Sorge vor einer weiteren Eskalation in der Region.

sputniknews


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