Die Messe demonstriert zwölf technische Neuheiten auf einmal: die Kurz- und Mittelstreckenflugabwehrsysteme S-350 Witjas zur Bekämpfung tieffliegender Marschflugkörper und das Luftabwehrsystem Panzir-SM mit Maschinenkanonen und neuen schnellen und präzisen Flugabwehrraketen zur Bekämpfung moderner Tarnkappenflugzeuge und Drohnen jeder Art. Eine weitere Neuentwicklung für Artillerieverbände der Luftlandetruppen ist das selbstfahrende Artilleriegeschütz 2S42 Lotos mit Kettenfahrgestell und durchgehend automatisierter Feuerleitung und -führung. Es wird erstmals dem breiten Publikum vorgestellt.
Zu erwähnen ist auch der Kampfhubschrauber Mi-28 NE Nachtjäger mit erweitertem Rüstsatz und ultramoderner Bordelektronik. Aufhorchen lassen auch die Panzerfahrzeuge Tiger in mehrfacher Ausführung mit verstärkter Panzerung und leistungsstarkem Dieselmotor aus russischer Produktion, dank dem ihre Tragfähigkeit bis auf 1600 Kilogramm angehoben werden konnte. Es wird Schutz gegen Minen von bis zu sechs Kilogramm TNT-Äquivalent gewährleistet. Die Prüfingenieure sprechen von der unübertroffenen Geländegängigkeit des Tigers in unwegsamen Gegenden. Es ist ein Mannschafts- und Lastwagen mit angemessenem Schutzniveau.
Auch der Konzern Almas-Antey wartet mit neuen Produkten auf. Das sind die vierte Generation der Raketenabschussvorrichtung des Flugabwehrkomplexes Wiking (Buk-M3E) mit Mittelstreckenabfangraketen sowie das Kurzstrecken-Flugabwehr-Raketensystem Tor-M2E. In diesem Jahr hat Russland seine Palette an zukunftsträchtigen Waffenmustern beinahe verdoppelt.
Darüber hinaus sind zehn Länder mit eigenen Messeständen vertreten. Am ersten Ausstellungstag haben gut einhundert ausländische Delegationen die Messe besichtigt, alles potentielle Kunden.
Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu betonte, dass „trotz der Sanktionen, die insbesondere mit dem Ziel verhängt wurden, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt Russlands aufzuhalten, die Unternehmen der Rüstungsindustrie dies nicht nur verkraftet haben, sondern auch einen immer deutlicheren Aufwärtstrend aufweisen. Ich bin mir sicher, dass die Messe es unseren Gästen und Partnern erlauben wird, sich davon vollkommen zu überzeugen.“
Außerdem wurde bei „Army-2019“ festgestellt, dass der Großteil der Ideen von jungen Entwicklern stammt. In den fünf Jahren des Bestehens der Messe sind Dutzende Namen begabter Ingenieure bekanntgeworden. Dies veranlasste den russischen Vize-Verteidigungsminister Andrej Kartapolow zu der Bemerkung:
„Die jetzige Jugend ist sehr kreativ, und hier kann sie nicht nur ihr Talent entfalten, sondern auch neue Ideen schöpfen. Die Messe ‚Army‛ greift alle Errungenschaften der Forschung und Entwicklung auf. Deshalb zieht sie die Leute an.“
Es wird damit gerechnet, dass die Rüstungsmesse, deren internationaler Informationspartner Sputnik und die Nachrichtenagentur Rossija Segodnja sind, gut eine Million Besucher empfangen wird, so wie es im vorigen Jahr der Fall war.
Die russische Mediengruppe Rossiya Segodnya ist die offizielle Informationsagentur von Army 2019. Sputnik ist Informationspartner der Messe, die seit 2015 jährlich stattfindet.
sputniknews
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