Neuer Audi S8 fährt als Biturbo-Benziner vor

  04 Juli 2019    Gelesen: 984
  Neuer Audi S8 fährt als Biturbo-Benziner vor

571 PS und ein V8-Biturbo-Benziner: Gut zwei Jahre nach dem A8 der aktuellen Generation krönt Audi sein Flaggschiff mit einer Sportversion. Der neue S8 steht für Prestige und Power. Und er darf – anders als die anderen Sportmodelle - Super Plus statt Diesel verbrennen.

Bei seinem größten S-Modell vertraut Audi weiter auf den Ottomotor: Die Sportversion der Oberklasselimousine fährt in der Neuauflage mit einem 4,0-Liter-Biturbo-V8-Benziner vor. Bestellbar ist der mehr als fünf Meter lange Sportler ab Herbst, die Auslieferung erfolgt gegen Jahresende.

Während die kleineren S-Modelle zuletzt zum sparsameren Diesel gewechselt sind, hält der vor allem für die Exportmärkte entwickelten S8 am traditionellen Ottomotor fest. Der Achtzylinder-Triebwerk leistet 571 PS und stellt ein Drehmoment von 800 Nm zur Verfügung. Gekoppelt ist es an Achtgangautomatik und Allradantrieb. Um den Verbrauch des Antriebs zu senken, hat Audi ein Mildhybridsystem auf 48-Volt-Basis eingesetzt, bei dem ein E-Motor den Verbrenner beim Anfahren und Beschleunigen unterstützt. Außerdem deaktiviert der V8 bei Nichtbedarf einige seiner Zylinder.

Hightech auch beim Fahrwerk

Damit der S8 seiner Kraft sportlich, aber auch komfortabel auf die Straße bringt, ist seine aktive Luftfederung mit der Frontkamera versetzt. Nimmt diese Unebenheiten war, stellt sich das Fahrwerk im Voraus darauf ein.

Außerdem kann jedes Rad einzeln von E-Motoren nach oben oder unten gedrückt werden, was Wankbewegungen der Karosserie in Kurven oder bei Lastwechseln minimieren soll. Serienmäßig an Bord sind zudem Allradlenkung und ein Sportdifferenzial an der Hinterachse, gegen Aufpreis ersetzt eine Carbon-Keramik-Bremse die Standardscheibe.

Langversion nicht in Europa

Sein volles Programm fährt Audi bei den Assistenzsystemen auf. 38 einzelne Funktionen hat der Hersteller gezählt, darunter autonome Fahrfunktionen und einen Seitenunfall-Detektor, der die Flanke bei einem drohenden Aufprall anhebt, damit das gegnerische Fahrzeug nicht die weiche Tür, sondern den robusten Schweller trifft.

Optisch gibt sich der S8 zurückhaltend. Der Sportler setzt sich lediglich durch Details am Stoßfänger und den Seitenspiegeln sowie silbernen Außenspiegelgehäusen vom A8 ab. In China, den USA, Kanada und Südkorea ist das Top-Modell auch an der Länge zu erkennen. Dort wird ausschließlich die auf 5,30 Meter gestreckte Variante mit großem Radstand angeboten. In Europa begnügt man sich mit dem 5,17-Meter-Standardmodell. Preise nennen die Ingolstädter noch nicht - sie dürften jedoch im Bereich von 120.000 Euro starten.

Quelle: n-tv.de, sni/sp-x


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