Das Welterbekomitee der Unesco hatte die Inseln und Schutzgebiete 2005 zum Welterbe erklärt. Wegen illegaler Fischerei mit Stellnetzen in der Region fielen aber immer mehr Tiere der Wilderei zum Opfer, kritisierte das Komitee laut einer Mitteilung. Von den 2005 gezählten 300 Kalifornischen Schweinswalen seien heute nur noch zehn Exemplaren übrig.
Das Komitee der UNO-Kulturorganisation entschied deshalb auf einer Sitzung in Aserbaidschan, den Golf zum gefährdeten Naturerbe zu erklären. Mit dem Status soll auf dringenden politischen Handlungsbedarf hingewiesen werden. Auch die Staatengemeinschaft solle so bewegt werden, das betroffene Land bei der Erhaltung zu unterstützen, hieß es. Der Golf sei ein wichtiger Lebensraum für Wale und andere Meeressäuger.
Insgesamt würden aktuell 53 Stätten auf der Liste des gefährdeten Welterbes geführt. „Naturkatastrophen, Erderwärmung, Baumaßnahmen und Massentourismus sind nur einige Gefährdungsfaktoren“, teilte das Komitee mit. Auch Kriege zählten dazu.
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