An dem dreibändigen Lehrbuch arbeiteten Wissenschaftler vom Institut für Weltgeschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Zeitgeschichte in München.
Die Autoren konnten bei vielen umstrittenen Fragen einen Kompromiss erreichen, merkt die Zeitung an. Im Kapitel über die Schlacht von Stalingrad, zum Beispiel, wird das Thema separat von einem russischen und einem deutschen Historiker behandelt. Wie der Direktor des Instituts für Weltgeschichte, Alexander Tschubarjan, gegenüber der Zeitung sagte, gebe es zwischen den beiden Darlegungen fast keine Unterschiede.
„Der deutsche Historiker hat die deutsche Aggression ziemlich scharf verurteilt und die Rolle Stalingrads bei der Bekämpfung des Faschismusunterstrichen“, so Tschubarjan gegenüber „Iswestija“.
Die ersten zwei Bände des Lehrbuchs, welche das 18. und das 20. Jahrhundert beleuchten, erschienen in den Jahren 2015 und 2018. Die Publikation des letzten Bandes, der dem 19. Jahrhundert gewidmet ist, wird vorbereitet.
Das Buch wird in Russland und in Deutschland mit dem gleichen Text erscheinen – lediglich die Einbände sollen differieren.
Alle drei Bände des Buchs „Deutschland – Russland. Stationen gemeinsamer Geschichte – Orte der Erinnerung” werden am heutigen Dienstag in Moskau präsentiert.
sputniknews
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