Die PYD und ihr militärischer Arm, die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), bekämpfen unter anderem die Milizen der Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien und werden von den USA militärisch unterstützt. Laut der Türkei hingegen ist die PYD der syrische Ableger der von der Türkei bekämpften Terrororganisation PKK.
Der türkische Regierungschef Ahmet Davutoglu bekräftigte am Dienstag seine Ablehnung einer Beteiligung der syrischen Kurden an den Verhandlungen in Genf. „Wir weigern uns kategorisch, dass die PYD oder die YPG mit am Tisch sitzen“, erklärte er vor Abgeordneten seiner Partei in Ankara. Die Syrien-Verhandlungen sollen am Freitag in Genf unter UN-Schirmherrschaft beginnen. Vorgesehen ist, dass nach den Beginn der Verhandlungen eine landesweite Feuerpause in Kraft treten soll. Weitere Schritte sind die Bildung einer Übergangsregierung und das Abhalten von Wahlen.
Der Bürgerkrieg in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Inzwischen wurden in dem Konflikt mehr als 250.000 Menschen getötet und Millionen in die Flucht getrieben.
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