Das haben Unfallforscher aus Dresden und Hannover ermittelt. Allerdings lasse sich dies schwer beziffern, weil die Handynutzung im Nachhinein oft nicht zugegeben werde, hieß es aus Anlass einer Tagung in Dresden.
95 Prozent aller Verkehrsunfälle seien auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen oder würden zumindest dadurch begünstigt. Alkohol spielt dabei eine geringere Rolle als früher: Der Anteil der bei Alkoholunfällen getöteten Personen hat sich demnach in den vergangenen 20 Jahren fast halbiert, von rund 14 auf gut 7 Prozent.
Als „sicherste“ Gruppe an Autofahrerinnen und -fahrern haben die Wissenschaftler die Gruppe der 45- bis 54-Jährigen ausgemacht. Ältere Autofahrer seien zwar seltener in Unfälle verwickelt als jüngere, da sie weniger im Straßenverkehr unterwegs seien. Wenn sie dann aber in Unfälle verwickelt seien, dann hätten sie diese häufiger selbst verursacht. „Bei Unfällen von Fahrern im Rentenalter haben fast 76 Prozent den Unfall selber verursacht, bei Fahranfängern sind es nur 65 Prozent“, erläuterte der Geschäftsführer der Verkehrsunfallforschung an der Technischen Universität in Dresden, Liers.
Deutschlandfunk
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