Laut Meinung der Forscher werden die meisten Städte unter Bedingungen leben, zu denen es in der modernen Welt keine Analoga gibt. Diese Schlussfolgerungen beruhen auf der Simulation der klimatischen Veränderungen nach dem Szenario „RCP 4.5“ (Erhöhung der Temperatur um 1,4 Grad in den Jahren 2046 bis 2065), das von den Fachleuten als eines der optimistischsten positioniert wird. Laut dieser Variante wird sich die globale Erwärmung bis 2100 stabilisieren.
So werde das städtische Klima von London an das moderne Barcelona erinnern; über Seattle werde sich ein für St. Francisco typisches Wetter etablieren; Paris werde sich in Canberra (Australien) verwandeln, Moskau in Sofia (Bulgarien), Reykjavik in Island in Wellington (Neuseeland). Das mäßige Klima in der Nordhemisphäre werde in die Subtropen übergehen. In ganz Europawerde es im Sommer und im Winter im Durchschnitt jeweils 3,5 und 4,7 Grad wärmer sein. Dies entspreche der Verlagerung der nördlichen Städte um 1000 Kilometer nach Süden.
Allerdings passiert dies nicht mit allen Städten. 22 Prozent der großen Siedlungen werden unter Bedingungen leben, die aktuell auf der Erde nicht vorkommen. Die Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die Menschheit zu solchen Veränderungen nicht bereit sei, unter anderem auch deswegen, weil bis dato eine Kluft zu verzeichnen ist– zwischen dem wissenschaftlichen Konsensus (die überwiegende Mehrheit der in Fachmagazinen publizierenden Wissenschaftler sind sich der menschgemachten Natur der globalen Erwärmung sicher) und den Ansichten der Öffentlichkeit hinsichtlich des Problems des Klimawandels.
sputniknews
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