Mehr Geld werde die Probleme im Moment mit Sicherheit nicht lösen, sagte der Wehrexperte Lindner der „Passauer Neuen Presse“. Wolle Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel erfüllen, müsse sich die Bundesregierung von einem ausgeglichenen Haushalt verabschieden. Dies könne niemand ernsthaft wollen.
Am Wochenende hatte Kramp-Karrenbauer eine deutliche Steigerung der Rüstungsausgaben gefordert. Die Bundesrepublik habe dem NATO-Ziel, die Militärausgaben bis 2024 in Richtung zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen, eine klare Zusage gegeben, erklärte die CDU-Politikerin.
Kritik auch aus der SPD
Auch aus der SPD kam daraufhin Kritik. SPD-Generalsekretär Klingbeil sagte dem Deutschlandfunk, eine Aufrüstung der Truppe nach den Vorstellungen Trumps werde es mit der SPD nicht geben. Seine Partei wolle nicht die Verteidigungsphantasien des US-Präsidenten erfüllen.
Der CDU-Verteidigungspolitiker Wadephul wies das zurück. Die Bundeswehr brauche dringend eine bessere Finanzausstattung, sagte Wadephul der Deutschen Presse-Agentur. Das Ziel von zwei Prozent des Brutto-Inlandsproduktes sei nicht mit US-Präsident Trump, sondern mit allen Nato-Partnern vereinbart worden.
Deutschlandfunk
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