Immer mehr Hautkrebs-Erkrankungen in Deutschland – liegt es am Klimawandel?

  03 Auqust 2019    Gelesen: 805
  Immer mehr Hautkrebs-Erkrankungen in Deutschland – liegt es am Klimawandel?

Die Zahl der registrierten Hautkrebs-Fälle in Deutschland hat innerhalb der vergangenen zehn Jahre erheblich zugenommen. Den Anstieg der Diagnosen verzeichnet eine Erhebung der Kaufmännischen Krankenkasse KKH. Ein möglicher Grund für den Trend ist der Klimawandel.

KKH-Daten zufolge wurde im Jahr 2017 bei 87 Prozent mehr Männern und Frauen als 2007 „schwarzer Hautkrebs” (malignes Melanom) diagnostiziert. Beim weißen Hautkrebs soll sich sogar ein Anstieg um 145 Prozent ergeben haben.

Die hohen Steigerungsraten liegen womöglich an dem Klimawandel, so die Kaufmännische Krankenkasse. Mehr warme Sonnentage bedeuteten demnach mehr Tage mit einer erhöhten UV-Strahlung.

KKH-Tipp

Die KKH empfiehlt:

„Jeder sollte daher an Sommertagen schützende Kleidung samt Sonnenhut tragen, unbedeckte Hautregionen reichlich mit Sonnenschutzmittel mindestens mit Lichtschutzfaktor 30 und hohem UVA- und UVB-Schutz eincremen, die pralle Mittagssonne meiden und schützende Schattenplätze suchen.“

Hautkrebszahlen im Landesvergleich

Mit 138 Prozent hat das Saarlandnach KKH-Angaben die höchste Zunahme an Patienten mit „schwarzem Hautkrebs“ zu verzeichnen. Auf Platz zwei folgt Sachsen mit 133 Prozent. Am niedrigsten ist die Rate in Mecklenburg-Vorpommern (61 Prozent).

Die Diagnose „Weißer Hautkrebs“ wird vorwiegend bei Patienten in den ostdeutschen Bundesländernfestgestellt: Allen voran liegt Sachsen mit einem Plus von 312 Prozent, Position zwei hat Thüringen mit einem Anstieg  um 222 Prozent, gefolgt von Brandenburg (205 Prozent). Die niedrigste Anstiegsrate bei dieser Krebsart gab es in Rheinland-Pfalz (111 Prozent) und Schleswig-Holstein (117 Prozent).

sputniknews


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