Gegen den inhaftierten US-Sänger R. Kelly läuft jetzt auch im Bundesstaat Minnesota ein Verfahren wegen sexueller Straftaten gegen Minderjährige. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dem R&B-Musiker werde unter anderem Prostitution einer Minderjährigen zur Last gelegt. Laut Staatsanwalt Mike Freeman geht es um einen Vorfall im Juli 2001.
Damals wollte eine Jugendliche ein Autogramm des Sängers, der mit dem Hit "I Believe I Can Fly" weltberühmt wurde. Der heute 52-Jährige gab ihr das Autogramm zusammen mit einer Telefonnummer. Als die Jugendliche anrief, wurde sie in Kellys Hotel eingeladen. Dort wurde ihr angeboten, sich für 200 Dollar auszuziehen und mit dem Sänger zu tanzen, was sie tat. Es habe einen sexuellen Kontakt, aber keinen Geschlechtsverkehr gegeben, sagte Staatsanwalt Freeman.
Gegen Kelly laufen bereits in Chicago und New York Verfahren wegen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen. Derzeit sitzt der 52-Jährige in Untersuchungshaft. Er hat in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert. Der Sänger wird seit vielen Jahren des sexuellen Missbrauchs verdächtigt. R. Kellys Anwalt Steve Greenberg bezeichnete die neuen Vorwürfe gegen den Musiker als absurd.
n-tv
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