Träger für F-35-Kampfjets: Probleme um neustes US-Angriffsschiff gemeldet – US-Navy enttäuscht

  07 Auqust 2019    Gelesen: 791
    Träger für F-35-Kampfjets:   Probleme um neustes US-Angriffsschiff gemeldet – US-Navy enttäuscht

Zuletzt hat es bei der US-Navy viele Schlagzeilen über Pannen gegeben – vor allem der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford enttäuschte die amerikanischen Militärs. Das neuste Angriffsschiff USS Tripoli, das auch die Kampfjets der fünften Generation F-35 transportiert, sollte endlich gute Nachrichten bringen – doch nun gibt es auch dort Unerfreuliches.

Die Hoffnungen der US-Militärs bezüglich der USS Tripoli, die im Prinzip eine Art Mini-Flugzeugträger darstellen soll, waren groß.

Man hoffte auf rechtzeitige Indienststellung und pannenfreie Tests. Zunächst sah es mit diesem Schiff auch tatsächlich ganz gut aus. Im Juli absolvierte es im Golf von Mexiko seine Probefahrt.

Diese sei „erfolgreich“ verlaufen, ließ die Navy damals stolz verlauten.

Doch nun kommt der Dämpfer.

Statt im Herbst schon komplett einsatzbereit zu sein, wird es wohl frühestens Ende des Jahres an die Navy geliefert werden, erklärte Mike Petters, Chef des Rüstungsunternehmens Huntington Ingalls Industries.

„Die Systeme funktionieren schon. Die Frage ist nur, ob sie so lange wie das Schiff halten. Wir arbeiten an ein paar technischen Design-Problemen“, zitiert ihn das Fachportal „USNI News“.

Was er genau mit den „paar technischen Design-Problemen“ meinte, beantwortete Petters auf Nachfrage des Portals nicht. Auch nannte er kein konkretes neues Lieferdatum.

Dauerhafte Pannenserie bei US-Navy

Probleme mit der Tripoli stehen in einer Reihe mit anderen Pannen, die die Navy zuletzt einstecken musste. Vor allem der Flugzeugträger USS General Ford produziert seit Längerem ausschließlich Negativschlagzeilen.

Mit der Tripoli hoffte die amerikanische Marine, ein neues starkes Argument nicht nur auf den Weltmeeren, sondern auch in der Luft zu haben – schließlich sollte das Schiff dauerhaft 20 modernste F-35-Jets an Bord haben.

Konkret soll es sich um die Variante F-35B handeln.

Diese brauchen nur eine kurze Startbahn und können auch senkrecht landen, sodass solch eine Stationierung auf einem „Mini-Flugzeugträger“ in der Theorie möglich wäre.

Die besagten Miniaturvarianten sollten klassische Flugzeugträger entlasten und auch in kleineren Konflikten eingesetzt werdenkönnen.

Gerade angesichts wachsender Spannungen im Persischen Golf oder im Süd-Chinesischen Meer wollte die Navy diese Schiffe zeitnah im Dienst haben.

Nun bleibt vorerst absolut unklar, wann die Navy auf den neuen F-35-Träger setzen kann.

sputniknews


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