Gegenwärtig finden wir den Metallic-Look bei Gucci in goldene Plissee-Röcke übersetzt. Oder in ein silbermetallisches Abendkleid bei Louis Vuitton. Bei Rodarte gibt es glitzernde Blazer in einem fast schwarzen metallischen Ton. All dies ist jedoch kein wirklicher Ausdruck von Futurismus, es ist nur ein Symbol dafür. Denn von einer unbekümmert und vorfreudig erwarteten Zukunft, wie sie die Designer der Sechziger ersehnten, sind wir weit entfernt. Kein Wunder also, dass die aktuellen Metallic-Töne nicht mehr blitzen, sondern wärmer und damit melancholisch sind. Man sieht ein verschattetes Kupfer, ein angelaufenes Silber und ein gedecktes Gold. Die Töne sind nur noch ein ferner Traum von der Zukunft. Sie sind gewissermaßen etwas rostig.
Paco Rabanne macht übrigens schon lange keine Mode mehr, er übt sich in Esoterik. Und wurde nebenbei zum Fortschritts-Skeptiker. 1999 prophezeite er fälschlicherweise den Absturz der Raumstation Mir auf Paris.
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