Milliardenverlust auch im Kerngeschäft

  28 Januar 2016    Gelesen: 731
Milliardenverlust auch im Kerngeschäft
6,7 Milliarden Euro Verlust für 2015 hatte die Deutsche Bank bereits angekündigt. Nun ist klar: Es ist noch ein wenig mehr. Grund sind nicht nur Rechtsstreitigkeiten und der Konzernumbau. Auch das Investmentbanking - das Kerngeschäft der Bank - brach ein.
Die Deutsche Bank hat ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Demnach liegt der vor wenigen Tagen bereits verkündete Rekordverlust bei 6,8 statt 6,7 Milliarden Euro. Gründe seien hohe Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, Abfindungen und der begonnene Umbauprozess. Doch die Bank verliert auch in ihrem Kerngeschäft, dem Investmentbanking.

1,2 Milliarden Euro Verlust im Schlussquartal

Die Investmentbanking-Sparte lieferte im letzten Quartal 2015 einen Vorsteuerverlust von 1,2 Milliarden Euro ab. Vor einem Jahr dagegen hatte es noch einen Gewinn von rund 300 Millionen Euro gegeben. Doch auch die Rechtsstreitigkeiten machen der Bank zu schaffen. Die Rückstellungen für solche und andere Skandale belaufen sich im Gesamtjahr auf 5,2 Milliarden Euro - allein im Schlussquartal war noch einmal eine gute Milliarde dazugekommen.

Vorstandschef John Cryan machte keinen Hehl daraus, dass die Deutsche Bank kurzfristig nicht in ruhiges Fahrwasser kommen wird. "Wir konzentrieren uns auf das Jahr 2016 und arbeiten weiter hart daran, unsere Altlasten zu bereinigen."

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