Die langjährige Affäre des verstorbenen Ex-Bundeskanzlers Helmut Kohl mit Beatrice Herbold sorgte vor drei Jahren bereits für Schlagzeilen. Im Buch "Geliebte Freundin" enthüllt Herbold nun Details zu den Zweisamkeiten mit dem "Kanzler der Einheit". Die Zusammenkunft der beiden sei von einer "tiefen und innigen Liebe" geprägt gewesen.
Im Moment der ersten Begegnung bestand gleich eine "Seelenverwandtschaft", schreibt Herbold in ihrem Buch, das sie zusammen mit der "Bunte"-Redakteurin Katrin Sachse verfasst hat. Das erste Treffen fand laut Herbold an Ostern 1990 im österreichischen Bad Hofgastein statt - und zwar in der Sauna.
"Als ich abends in die Hotelsauna ging, saß er dort mit seiner ganzen Entourage", beschreibt die heutige Immobilienexpertin ihre erste Begegnung mit Kohl. "Ich wollte so schnell wie möglich umkehren, aber das ließ er nicht zu." Die damals 28 Jahre jüngere Herbold habe sich direkt neben ihn setzen müssen. Sie habe nur "mit hochrotem Kopf geradeaus gestarrt, um ja nicht den nackten Bundeskanzler anschauen zu müssen. Er genoss die Situation."
Kohl küsste leidenschaftlich
Über Monate blieben beide fortan in intensivem Kontakt, schrieben Briefe und telefonierten miteinander. Herbold wurde zur Vertrauten des Kanzlers. Den ersten Kuss gab es jedoch erst vier Jahre nach ihrem ersten Treffen - in einem Aufzug. "Ich nahm seine Hand und da riss er mich plötzlich an sich und küsste mich leidenschaftlich. Ich war danach völlig aufgewühlt", sagte Herbold im Interview mit "Bunte".
Der politische Abstieg des Kanzlers infolge der Spendenaffäre und der damit verbundenen verlorenen Bundestagswahl 1998 läutete auch das Liebesaus der beiden ein. Helmut Kohl sei daraufhin "verbittert, schroff, unleidlich, sogar cholerisch" geworden, "auch gegen mich", erklärte Herbold. "Unsere beiden Herzen wussten, dass unsere Liebe durchlebt war." Ein klärendes Gespräch habe es jedoch nicht gegeben.
Quelle: n-tv.de
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