In Österreich sind drei deutsche Bergsteiger tödlich verunglückt. Ein aus Sachsen stammender 37-Jähriger wurde nach Polizeiangaben in der Steiermark am Donnerstag bei einer Klettersteigtour am Dachstein von einem Blitz getroffen und getötet. Seine Begleitung, ebenfalls ein Deutscher, wurde verletzt.
Die beiden Bergsteiger waren demnach zur Seethalerhütte und dann weiter zum Gipfel aufgestiegen. Als sie einen Wettersturz bemerkten, stiegen sie sofort wieder ab. Am Ende des Klettersteiges, kurz vor dem Ausstieg auf den Dachsteingletscher, gerieten sie in das starke Gewitter.
Einer der Männer wurde vermutlich direkt vom Blitz getroffen. Er wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der zweite Mann konnte zur Seethalerhütte absteigen und die Rettungskräfte verständigen.
69-Jähriger stürzt in Gletscherspalte
In der Gemeinde Prägraten bei Lienz in Osttirol verunglückte ebenfalls am Donnerstag eine 28-jährige Deutsche. Sie hatte mit ihrem Vater eine mehrtägige Hüttentour unternommen und war zur Clarahütte unterwegs, als sie auf dem Weg auf einem Steig ausrutschte und rund 50 Meter in die Tiefe stürzte. Der Vater setzte sofort einen Notruf ab, der Notarzt konnte aber nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.
Am Pitztaler Gletscher bei Imst in Tirol wurde am Donnerstag die Leiche eines 69-jährigen Deutschen gefunden, der seit fast zwei Wochen vermisst wurde. Bei der Suchaktion wurde der Mann 80 Meter unterhalb eines markierten Gletscherpfades zur Braunschweigerhütte gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass er oberhalb der Randkluft gewandert und dabei abgestürzt war. Als Randkluft wird der Spalt bezeichnet, der sich zwischen Felsmassiv und Gletscher befindet.
Der Mann war den Angaben zufolge am 17. August mit dem Gletscherexpress allein zur Bergstation gefahren. Auf der Braunschweigerhütte wollte er sich mit seiner Frau treffen, er kam aber nicht dort an. Seine Leiche wurde von der Bergrettung und der Alpinpolizei geborgen und mit dem Hubschrauber ins Tal gebracht.
Quelle: n-tv.de
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