Private Aufrüstung gestiegen: „Unsicherheitsgefühl nach Ereignissen in Köln“

  03 September 2019    Gelesen: 564
  Private Aufrüstung gestiegen: „Unsicherheitsgefühl nach Ereignissen in Köln“

Die Zahl der Menschen, die einen Kleinen Waffenschein besitzen, ist in Deutschland deutlich gestiegen. Als einer der Hauptgründe dafür werden sexuelle Übergriffe auf Frauen durch junge Männer aus nordafrikanischen und arabischen Staaten in der Silvesternacht 2015 in Köln vermutet.

Derzeit sind rund 640.000 Bürger berechtigt, eine Schreckschusspistole oder vergleichbare Waffen zu tragen – 2014 waren es nur 260.000, berichtet die "Rheinische Post" und beruft sich dabei auf eine Umfrage bei den Innenministerien aller 16 Bundesländer. In den vergangenen zwölf Monaten belief sich der Anstieg demnach auf rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) spricht von einem „latenten Unsicherheitsgefühl“ in der Bevölkerung. „Spätestens seit den Ereignissen auf der Kölner Domplatte in der Silvesternacht 2015 fühlen sich offenbar immer mehr Menschen verunsichert“, sagte der GdP-Vorsitzende Oliver Malchow laut dem Blatt. Er spielt damit auf die damaligen sexuellen Übergriffe auf Frauen durch Gruppen junger Männer aus nordafrikanischen und arabischen Staaten an.

„Der problematische Anstieg Kleiner Waffenscheine zeigt, dass wir daran arbeiten müssen, vielen Bürgern ein Sicherheitsgefühl zurückzugeben.“ Ein erster wichtiger Schritt sei mehr Polizeipräsenz auf der Straße, sagte Malchow.

Nach Angaben der Zeitung gibt es in Deutschland derzeit insgesamt rund 5,4 Millionen Waffen verschiedener Kategorien in Privatbesitz. Das sind rund 66 Waffen je 1000 Einwohner. In dieser Statistik liegt NRW mit 49 Waffen je 1000 Einwohner deutlich unter dem Bundesschnitt.

sputniknews


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