„18 Jahre sind vergangen, seit Flugzeuge das World Trade Center ins Visier genommen und es zum Einsturz gebracht haben“, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Twitter-Beitrag der Zeitung. „Heute werden sich erneut Familien versammeln und an dem Ort trauern, wo mehr als 2000 Menschen gestorben sind.“ Der gleiche Satz erschien auch in dem dazugehörigen Artikel.
Vielen Lesen stieß die Formulierung übel auf: Nicht irgendwelche eigenständig handelnde Flugzeuge hätten die zwei Türme zum Einsturz gebracht, sondern Terroristen. Dem Blatt schlug eine Welle der Empörung entgegen, weil in dem Text die Begriffe „islamische Terroristen“ und „Al-Qaida“ komplett fehlten.
Die “New York Times” löschte später den Tweet und änderte auch den Artikel. Diesmal hieß es: „18 Jahre sind vergangen, seit Terroristen Flugzeuge in das World Trade Center gesteuert und sie zum Einsturz gebracht haben.“ In der korrigierten Version lag die Schuld schon allein bei Al-Qaida.
Einige Lese sahen in dieser komischen Formulierung einen Versuch, um jeden Preis politisch korrekt zu bleiben und niemanden zu verletzen, vor allem einfache Muslime. „Irgendwelche Flugzeuge haben etwas getan“, witzelte ein Kommentator. Dies war eine klare Anspielung auf die umstrittene Aussage des demokratischen Kongressmitglieds Ilhan Omar, die die Terroranschläge vom 11. September zuvor mit den Worten „irgendwelche Menschen haben etwas getan“ kommentiert hatte.
„Mann, diese Türme müssen wirklich etwas getan haben, um die Flugzeuge zu verärgern“, schrieb der Journalist Stephen Miller ironisch.
„18 Jahre später lassen wir immer noch zu, dass Flugzeuge legal sind. Lasst das erst mal sacken“, schrieb der Nutzer David Burge.
sputniknews
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