Obama schwärmt von „größter Verteidigerin der Welt“ Greta Thunberg: „Wir sind ein Team“

  18 September 2019    Gelesen: 919
Obama schwärmt von „größter Verteidigerin der Welt“ Greta Thunberg: „Wir sind ein Team“

Klimaaktivistin Greta Thunberg ist mit dem Ex-Präsidenten der USA Barack Obama zusammengekommen. Dieser stärkte dem Mädchen im Kampf gegen den Klimawandel den Rücken und nannte sie „eine der größten Verteidigerinnen unseres Planeten“.

Dies folgt aus einem entsprechenden Video der Obama-Stiftung beziehungsweise den Postings Obamas in den sozialen Medien vom Dienstag. „Du und ich, wir sind ein Team“, sagte der Ex-Präsident übrigens auch bei einem Treffen mit der 16-Jährigen. Thunberg bedankte sich bei Obama dafür, dass er sich Zeit genommen habe. „Selbstverständlich“, antwortete Obama im Video. „Du veränderst die Welt. Deswegen freuen wir uns sehr, Dich bei uns zu haben.“ Dann schlugen sich beide ihre Fäuste gegeneinander.

Die junge Aktivistin hatte vor ihrer Reise in die USA in einem Interview gesagt, sie würde ihre Zeit nicht mit einem Treffen mit US-Präsident Trump „verschwenden“ wollen. In dessen Vorgänger Obama scheint sie dagegen einen Fan gefunden zu haben. 

Wie aus einer auf der Webseite Obamas veröffentlichten Mitteilung verlautet, sei aus Thunbergs wöchentlichen Schulstreiks für Klimaschutz „eine weltweite Bewegung von Millionen junger Menschen“ entstanden. Thunberg verkörpere daher, warum er und seine Frau, Michelle Obama, ihre Stiftung gegründet hätten. Zum Ort gab es keine Angaben. 

Vor etwas mehr als zwei Wochen war Greta Thunberg in den Vereinigten Staaten angekommen. Vergangenen Freitag forderte sie vor dem Weißen Haus in Washington mit mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen mehr Klimaschutz. Am Montag wurden sie und die Protestbewegung Fridays For Future mit einem Preis von Amnesty International ausgezeichnet. Zudem trat sie im US-Kongress auf und mahnte von dessen Mitgliedern mehr Engagement gegen den Klimawandel ein.

Die Kongressabgeordneten priesen Thunberg laut „The Guardian“ als eine „Supermacht“, deren Aktivismus eine leidenschaftliche Anhängerschaft von Kindern angezogen habe, die den Älteren nun den Marsch bliesen. Thunberg gab sich unbeeindruckt. „Spart euch euer Lob“, sagte sie lapidar. „Wir wollen es nicht.“ Dies gelte vor allem dann, wenn Verantwortliche nur vorhätten, über den Klimawandel zu sprechen, „ohne irgendetwas dagegen zu tun“. 

An diesem Mittwoch wird Thunberg gemeinsam mit anderen Klima-Aktivisten bei einer Anhörung eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses erwartet. Am kommenden Freitag will sie in New York am globalen Klimastreik der Bewegung Fridays For Future teilnehmen.

sputniknews


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