Im Fachjournal [Cell|10.1016/j.cell.2019.08.035] zeigen Forschende von der Hebräischen Universität in Jerusalem, wie die entfernten Verwandten des Neandertalers möglicherweise aussahen. Dazu haben sie DNA-Spuren aus den gefundenen Knochen mit dem Erbgut von Neandertalern und modernen Menschen abgeglichen.
Dabei haben sie 56 anatomische Eigenheiten entdeckt, in denen die Denisova-Urmenschen sich vom modernen Menschen und von den Neandertalern unterschieden. Vermutlich hatten sie genau wie die Neandertaler ein breites Becken und ein hervorstehendes Gesicht. Das war aber wohl breiter und hatte eine längere Zahnreihe.
Die Denisova-Menschen lebten in Zentral- und Ostasien, vermutlich bis vor etwa 40.000 Jahren. Erst 2008 fanden russische Forscher erstmals einen Knochen und Zähne dieses Ur-Menschen in Südsibirien.
deutschlandfunk
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