Auf dem Bebelplatz in Berlin traten am Samstag unter anderen Thea Dorn, Urs Jäggi und Jan Wagner auf. Mit der Lesung habe man die Schriftstellerkollegen in Hongkong unterstützen wollen, erklärte PEN-Präsidentin Regula Venske. Eine Lesung in Berlin werde weltweit wahrgenommen. Was in Hongkong geschehe, habe mit der Freiheit des Wortes zu tun, mit Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit, ergänzte Venske. Da gelte es Solidarität zu zeigen.
In Hongkong selbst versuchen die Schriftsteller vor allem mit Lyrik die Demokratiebewegung zu stärken. Seit Anfang Juni kommt es in der Finanzmetropole immer wieder zu Protesten, die Aktivisten befürchten einen steigenden Einfluss der chinesischen Regierung auf Hongkong.
Die Abkürzung PEN steht für „Poets, Essayists und Novelists“. Die in den 1920er-Jahren in England gegründete Vereinigung hat sich nach Angaben ihres deutschen Ablegers „als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller“.
deutschlandfunk
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